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Registriert: Montag 2. März 2009, 19:36 Beiträge: 3821 Plz/Ort: Mühlviertler Alm Oberösterreich Länderflagge:  Geschlecht:
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Hallo! Aus gegebenen Anlaß (.....) möchte ich euch einen Text näherbringen, der etwas zum Nachdenken anregen sollte. Bitte sinnerfassend lesen, nicht nur oberflächlich drüberlesen! Johannes von Jerusalem, oder Jehan de Vezalay, ein französischer Tempelritter des 12. Jahrhunderts, war einer der 9 Gründer des geheimnisvollen Templerordens. In der Zeit nach dem ersten Kreuzzug grub er im Tempelberg von Jerusalem und schien dort ein großes Geheimnis entdeckt zu haben, das ihn zum Propheten machte. Diese Prophezeiungen wurden (angeblich) anno 1117-1119 erstmals niedergeschrieben und dann sechs mal kopiert ...
Johannes von Jerusalem: Zögling des Klosters, Sproß der Bourgogne. Sproß der Erde des Herrschers: Wo lichte Haine der Hoffnung die Forste des finsteren Fürsten überstrahlen. Streiter Christi auf Heiliger Erde. Tapfer unter Tapferen, Heiliger unter Heiligen. Johannes von Jerusalem: Der da die Zeichen lesen und dem Firmament zu lauschen vermochte. Der Auge und Ohr aller Sterblichen war. Durch den die Aura Gottes sich erblicken und vernehmen ließ. Johannes von Jerusalem: Der dort weilte, wo All und Erde sich berührten. Welcher die Körper des Menschen, der Erde und des Himmels erkannte. Der den Pfaden zu folgen vermochte, die in diesen Sphären zu den Rätseln leiten. Johannes von Jerusalem: Zweimal von der Zahl des Siegels berührt, dann zu Gott gerufen.
Wenn das Millennium einsetzt, das auf das Millennium folgt:
Wird der Mensch goldenes Fieber im Blut haben. Bei der Betrachtung des Sternenhimmels wird er gleißende Stücke Mammon zählen. Wenn er den Tempel betritt, wird Krämergeschrei sein. Aus den Getreuen werden Hurenböcke des Geldes und Wucherer geworden sein. Mit dem Schwert wird die Tücke der Schlange verteidigt werden. Dann jedoch wird Flammenglut aufbrüllen. Die Pein Sodoms und Gomorras in jeglicher Stadt. Kinder, die zu brennenden Feuerzungen werden: gleich dem uralten vorangetragenen Banner.
Wenn das Millennium einsetzt, das auf das Millennium folgt:
Kann niemand mehr die Zahl der Menschen zählen. Einem Ameisenhügel ist die Menschheit gleich, in den ein Stock gestoßen wird, Und sie wimmeln kopflos in allen Richtungen, ehe der Tod sie mit Stiefeln zertritt. Gleich kopflosen und verwirrten Ameisen sind sie. Sie rasen von einer Stadt zur anderen in großen Strömungen und Horden. Dunkle Haut vermählt sich mit heller. Christlicher Glaube mischt sich mit unchristlichem. Frieden und Eintracht wird so mancher lehren, aber überall auf Erden liegen feindliche Völker im Krieg.
Wenn das Millennium einsetzt, das auf das Millennium folgt:
Werden Augen und Ohren des Menschen bis zu den Enden des Erdkreises reichen. Aber er wird Greuel sehen und hören: Säuglinge, denen das Gebein durchs Fleisch spießt. Kinder, in deren Augen Schmeißfliegen nisten, und andere, die gehetzt werden gleich Rattenbrut. Abwenden wird der Mensch sein Antlitz vor den Greueln. Und er wird ohne Mitleid sein. Eine faustvoll Korn wirft er den Darbenden hin, er selbst schöpft aus vollen Scheunen. Was er mit der Linken wegwirft, rafft er mit der Rechten vielfach wieder an sich.
Wenn das Millennium einsetzt, das auf das Millennium folgt:
Wird der Mensch alle Fesseln sprengen wollen. Der gute Pfad der Natur wird verleugnet werden. Frauen werden grauhaarig sein und doch gebären. Die Sippen werden wie Spreu sein, die in den Wind geworfen wurde und deren Spelzen zügellos im Wind taumeln. Diese andere Erde wird nicht mehr die alte Erde sein. Gleich einem wildgewordenen Roß wird der Mensch einherrasen ohne Ziel. Hierhin und dorthin, reiterlos getrieben vom Wind. Im Sattel sitzt hinter dem Reiter das Unheil. Der Reiter verliert die Steigbügel und stürzt.
Wenn das Millennium einsetzt, das auf das Millennium folgt:
Verleugnet der Mensch das göttliche Gesetz. Er wird sein Dasein gleich einem Maultier peitschen und lenken wollen. Im Bauch des Weibes wird er das Geschlecht des Säuglings bestimmen. Wird zugleich das nicht gewollte Kind töten. An die Stelle Gottes versucht der Mensch zu treten. Die Reichen rauben das fruchtbare Land und nehmen sich die schönsten Frauen zur Lust. Doch die Niedrigen und Hilflosen werden in Pferchen gehalten wie das Vieh. Wie in Zwingertürmen leben sie in ihren armen Hütten. Ihre Seelen sind von Furcht gepeinigt.
Wenn das Millennium einsetzt, das auf das Millennium folgt:
Betritt der Mensch ein finsteres Labyrinth, in dem er sich rettungslos verirrt. Voll Furcht schlägt er die Hand vor die Augen, sein Blick durchdringt die Dunkelheit nicht mehr. Vom Zweifel gewarnt, schreckt er zurück, jeder Schritt jagt ihm Angst ein. Aber er wird vorwärts gepeitscht, die Dunkelheit gönnt ihm keine Besinnung. Der Mensch vernimmt nicht Kassandras Stimme, so laut und eindringlich sie auch ruft. Denn Gier treibt ihn, und seinen Blick umgaukeln Trugbilder. Finstere Herrscher, die sich zu seinen Meistern aufwerfen wollen, täuschen und verlocken den Menschen. Einzig noch schlechten Hirten ist er ausgeliefert.
Wenn das Millennium einsetzt, das auf das Millennium folgt:
Wird der Mensch, erdgeboren, aber von maßlosem Wahn besessen, sich für gottgleich zu erachten. Getrieben von Haß, Neid und Gier, wird der Mensch wie irrsinnig um sich schlagen. Die Macht, die er raubte, verleiht ihm Stärke dazu. Dennoch ist er nichts als ein dumpfer Prometheus, dessen einzige Kunst Zerstörung ist. Die Macht des Giganten besitzt der, dessen Seele zwergengleich ist. Mit den Schritten eines Riesen schreitet er voran, kennt aber den Pfad der wahren Erkenntnis nicht. Nicht erfüllt, sondern dumpf vom falschen Wissen ist sein Kopf. Nichts begreift er vom Gesetz des Lebens und Sterbens. Wie ein tobender Wahnsinniger ist der Mensch, einem wild plärrenden Säugling gleich.
Wenn das Millennium einsetzt, das auf das Millennium folgt:
Entsteht eine finstere, heimliche Ordnung. Neid wird ihr Schlachtruf sein und Gift ihr Schwert. Sie wird schrankenlos Gold raffen und den Erdkreis unter ihre Peitsche zwingen. Durch einen Blutkuß schmiedet die Ordnung den finsteren Pakt. Sie zwingt ihr heimliches Gesetz den Menschen ohne Macht und den Menschen guten Herzens auf. Aus der Finsternis heraus befiehlt die Ordnung ihr einziges Gesetz. In die Gotteshäuser hinein verspritzt sie ihr schwarzes Gift. Mit dem Giftstachel des Skorpions unter ihren Schuhen schreitet die Erde in ihr Verderben.
Wenn das Millennium einsetzt, das auf das Millennium folgt:
Werden Zwingherren ohne Glauben regieren. Tyrannen werden sie sein über hilflose und ahnungslose Menschenströme. Die Gesichter der Bösartigen werden verhüllt sein und die Namen der bösartigen Herrscher geheim. Tief in unzugänglichen Forsten verbergen sich ihre uneinnehmbaren Zwingburgen. Das Schicksal aller Menschen halten sie in ihren eisernen Fäusten. Kein Unberufener findet Zugang zu den Festungen ihrer heimlichen Ordnung. Die Menschen glauben, frei und von ritterlichem Reichtum zu sein. Aber in Wahrheit sind sie Leibeigene und Sklaven. Nur die aus den Behausungen in der Wildnis, diejenigen, die als Ketzer verflucht werden, sind imstande, den Aufstand zu wagen. Aber sie werden geschlagen und bei lebendigem Leibe verbrannt werden.
Wenn das Millennium einsetzt, das auf das Millennium folgt:
Wird der Mensch mit blinden Augen und leeren Händen ziellos über die Erde streifen. Kaum einer wird noch ein Schmiedefeuer schüren und kaum einer ein Feld bestellen. Der Mensch schafft sich kein Werkzeug mehr und erntet nicht länger die Früchte auf dem Feld. Gleich dem Samenkorn wird er sein, das im Gestein Wurzeln zu schlagen versucht. Nackt, erniedrigt und ohne Hoffnung streift er ziellos über die Erde. Vergeblich suchen Kinder und Greise ein Herdfeuer. Viele suchen Rettung in den Kriegen. Dort schlachten sie ihr eigenes Fleisch und brüllen den Haß auf ihr Dasein heraus.
Wenn das Millennium einsetzt, das auf das Millennium folgt:
Werden an tausend Orten der Erde babylonische Türme den Himmel spießen. Die Verheerung wird ein einziges Rom und Byzanz sein. Öde und verwaist sind die einst fruchttragenden Felder. Jeder schreit sein eigenes Gesetz heraus, so daß es keinerlei Gesetz mehr geben wird. Innerhalb der Stadtmauern wird Barbarei hausen. Hungersnöte werden ausbrechen. Die verfluchten Belustigungen werden keinen mehr sättigen können. Aus Furcht vor dem nächsten Morgen wird der Mensch die Scheiterhaufen entfachen.
Wenn das Millennium einsetzt, das auf das Millennium folgt:
Wird der Mensch hemmungslos seinen tierischen Trieb befriedigen. Männer werden ihre Frauen verstoßen, wieder und wieder, und sich nach ihren Gelüsten neue nehmen. Frauen werden durch finstere Gassen laufen und sich Männer für ihre Lust greifen. Sie werden vaterlose Kinder zur Welt bringen. Kein Lehrer jedoch wird solch ein Kind leiten. Es wird verstoßen und verlassen sein. Die alten Lehren werden verachtet, die alten Gesetze für nichtig erklärt. Zum wilden Tier wird der Mensch haust fern aller alten Weisheit.
Wenn das Millennium einsetzt, das auf das Millennium folgt:
Wird die Tochter dem eigenen Vater zur Befriedigung dienen. Ebenso treiben es Männer mit Männern, Weiber mit Weibern, und selbst der Greis mit den blühenden Kind. Und sie werden es nicht im Verborgenen, sondern schamlos unter fremden Blicken treiben. Daraus aber wird vergiftetes Blut entstehen. Von Hurenlager zu Hurenlager fließt das Gift. In den Leibern wird der Gestank des Pfuhls sein. Ihr Antlitz wird knochig, ihre Gliedmaßen fiebern. Die Lust vergiftet die Schamlosen, die sich an verbotenem Fleisch berauschten.
Wenn das Millennium einsetzt, das auf das Millennium folgt:
Werden sie auch Wucher mit den Kindern treiben. Manch Bösartiger wird umgehen mit dem Kind wie ein Armbrustschütze mit der Strohscheibe. Lust suchen solche an unschuldiger Haut. Andere quälen das Kind ähnlich wie verängstigte Tiere gequält werden. Sie werden vergessen haben, daß Schwäche und Geheimnis des Kindes etwas von Gott Geheiligtes sind. Das Kind wird jetzt gleich einem Füllen sein, das mit Sporn und Peitsche gebrochen wird. Und gleich einem Zicklein, das geschächtet wird und weißblutet. Der Mensch wird furchtbare Greuel treiben.
Wenn das Millennium einsetzt, das auf das Millennium folgt:
Wird grimmiger Hunger in den Eingeweiden der Menschen wühlen. Ihre Körper werden starr sein vor Frost. In ihrer Not heulen die Menschen nach einer besseren Erde. So werden die Gaukler der Bilder erscheinen und den Menschen ihr böses Gift aufschwatzen. Das Gift aber vernichtet die Leiber und zerfrißt die Herzen und Seelen. Gleich einem Raubtier in der Falle wird der sein, in dessen Inneres das Gift der Bilder eindringt. So werden sie rauben und schänden, Böses erzwingen und morden. Gleich den Greueln des Jüngsten Tages wird ihr Dasein Tag für Tag seine Fratze zeigen.
Wenn das Millennium einsetzt, das auf das Millennium folgt:
Macht sich der frevelnde Mensch daran, das Antlitz der Erde zu zerstören. Als einen Beherrscher und Zwingherrn der Forste und Weiden wird er sich sehen. Bald dann hat er Erde und Firmament durchpflügt, hat seinen Pflug durch Ströme und Ozeane gezerrt. Aber das Land wird geschändet sein und wird keine Früchte mehr tragen. Wie etwas Brennendes wird die Luft sein, wie Pesthauch werden die Gewässer stinken. Alles Leben beginnt zu verdorren, denn der Mensch hat die Fülle der Erde zerstört. Er wird in seiner bösen Verachtung der Erde einsam irren gleich einem ausgestoßenen Wolf.
Wenn das Millennium einsetzt, das auf das Millennium folgt:
Wird die Seuche der Ozeane, des Firmaments und des festen Landes den Menschen bedrohen und ihn vergiften. Was er vernichtet hat, wird der Mensch wieder aufrichten wollen. Was noch sein Leben fristet, wird er verzweifelt zu retten versuchen. Er wird es aus Furcht tun vor dem Kommenden. Aber was er retten möchte, ist nicht mehr zu retten. Aus sattem Erdreich wird tote Wüste. Tief in den Gewässern öffnen sich Abgründe, die dann, wenn die Zeit kommt, aufbrechen werden und alles Leben verschlingen, gleich der Sintflut. So wird der letzte Tag des Erdkreises anbrechen, und der giftige Hauch wird zuerst die Leiber der Kinder und Greise verzehren.
Wenn das Millennium einsetzt, das auf das Millennium folgt:
Wird das menschliche Leben nicht länger menschliches Leben sein. Viele werden kein Gesetz, keine Hütte und kein Brot mehr besitzen. Viele werden nackt sein. Sie werden nichts haben als ihren nackten Leib, den sie verkaufen können. In die Fremde werden diese gejagt, weg von den babylonischen Türmen, wo geraubter Überfluß herrscht. Aber sie knurren ihre Drohungen und nennen die Schuldigen beim Namen. Sie setzen sich auf totem Land fest und zeugen dort Kinder. Ihre Propheten sprechen von der Zeit der Rache. So werden sie schließlich die babylonischen Türme berennen und stürmen. Dies ist die Zeit, da die Angriffe der Barbaren beginnen.
Wenn das Millennium einsetzt, das auf das Millennium folgt:
Wird das Festland vielfach erschüttert und werden große Städte mit Mauern und Türmen verschlungen werden. Verschlungen und vernichtet wird alles, was gegen den Ratschlag der Wissenden errichtet wurde. Unter dem Morast vergehen die Dörfer, unter den Fundamenten der stolzen Paläste tut sich die Erde auf. So möchte die Erde den Menschen warnen. Aber der Mensch ist blind und taub vor Stolz und vernimmt die Warnung nicht. So werden Feuerstürme all die Städte treffen, die wie ein neues Rom sind. Die Legionen können den Reichtum nicht retten, Barbaren und Besitzlose plündern den Reichtum.
Wenn das Millennium einsetzt, das auf das Millennium folgt:
Wird Sol den Leib Terras verzehren. Nicht länger wird die Luft vor der Glut bewahren. Wird nur noch ein durchlöcherter Schleier sein, und tödliche Glut wird Haut und Augen verätzen. Gleich einem brodelnden Kessel schäumt der Ozean gen Himmel. Das Meer verschlingt Städte und Ströme und überflutet riesige Teile der Erde. Diejenigen, die sich auf die Berge gerettet haben, bemühen sich, das Zerstörte neu zu errichten. Sie wissen nicht mehr, was sich ereignet hat.
Wenn das Millennium einsetzt, das auf das Millennium folgt:
Wird der Mensch sich Trugbilder schaffen. Körperlose Wesen werden entstehen, welche Augen, Ohren , Nase und Hände täuschen. Der Mensch wird berühren, was in Wahrheit niemand berühren kann. Er wird über Pfade wandeln, die sich alleine in seinen Augen schlängeln. Trügerische Träume wird der Mensch für Wahrheit halten. In trügerischen Labyrinthen wird sich der Mensch verirren. In Irrgärten, wo das lebt, was nicht lebt. Und die bösartigen Gaukler, welche die Trugbilder erschaffen, werden ihr Gaukelspiel und ihren Betrug mit dem irregeleiteten Menschen treiben. Zu speichelleckenden Kötern werden so die Menschen in großer Zahl.
Wenn das Millennium einsetzt, das auf das Millennium folgt:
Werden Augen und Seele des Menschen versklavt sein. Der Mensch wird sein gleich einem Trunkenen, der hilflos durch die Gassen taumelt. Trügerische Spiegelungen wird er mit der Wahrheit verwechseln. Andere werden das mit ihm tun, was mit Schafen getan wird, die der Metzger zur Schlachtbank treibt. Schon bald werden diese menschlichen Raubtiere aus den Wäldern brechen und werden über die Erblindeten herfallen. Wie Raubvögel werden sie sein, welche die hilflosen Rudel jagen und sie wie im Spiel in die Schluchten treiben. Einen Hilflosen hetzen sie gegen den anderen. Dann häuten sie die wehrlosen Schafe, um ihr Fell und ihr Fleisch zu rauben. Der Mensch, der dennoch überlebt, wird keine Seele mehr besitzen.
Wenn das Millennium einsetzt, das auf das Millennium folgt:
Gerät der Sproß des Menschen in Gefahr. Das Kind wird bedroht vom Gift und wird belauert von finsterer Zukunft. Für den Eigennutz der Eltern atmet es, nicht um seines eigenen Lebens willen. Zur Jagdbeute wird das Kind, oft wird sein Leib zur Ware abscheulicher Krämer. Selbst diejenigen, die man nicht jagt, weil sie im Schutz der Familien leben, werden gefährdet sein. Tote Seelen hausen in den Kindern. Von Gaukelspiel und Trugbildern sind sie besessen. Kein Meister leitet das Kind mehr. Ohne Geisteskraft und Zukunft ist der Sproß des Menschen gleich totem Lehm.
Wenn das Millennium einsetzt, das auf das Millennium folgt:
Wird der Mensch mit jeglichem Leben wuchern. Jegliches Leben wird von Wucherpreis geschändet: Tier, Pflanze, selbst Wasser und Luft. Kein Leben wird länger Gabe Gottes sein, jegliches Leben wird dem Wucher unterworfen. Sogar der Wert des Menschen selbst wird dann einzig an seinem Fleisch gemessen. Verhökert wird sein Leib gleich einem Fetzen Wildfleisch. Des Menschen Ohr und Herz werden sie rauben. Leben und Seele, die heilig waren, werden als etwas Unheiliges betrachtet werden. Sie gieren nach des Menschen Leib und Blut, als würden sie Aasfleisch zerreißen.
Wenn das Millennium einsetzt, das auf das Millennium folgt:
Übersät der Mensch Erdkreis, Firmament und Ozeane mit seinen Kreaturen. Er brüllt seine Befehle, sucht geifernd göttliche Herrschermacht und ist maßlos in seinem Wahn. Aber das Schicksalsrad stürzt. Der Wahnsinnige taumelt gleich einem besoffenen Monarchen, hetzt kopflos dahin gleich einem geblendeten Roß. Mit wildem Sporenhieb treibt er das Roß in den weglosen Forst. Stürzt zuletzt in die abgrundtiefe Schlucht.
Wenn das Millennium einsetzt, das auf das Millennium folgt:
Werden die Lebewesen, die Noah einst in seiner Arche vor der Flut rettete, die behütende Hand des Menschen nicht mehr kennen. Denn der Wahnwitzige hat die Lebewesen umgestaltet nach seinem bösen Gelüst. Ihre Pein schreit zum Himmel, doch die bösen Schöpfer verlachen ihr Leid. Der Mensch wandelt die Lebewesen um nach seinem bösen Gelüst. Zahllose Geschöpfe tötet er, ehe er aus dem atmenden Lebewesen einen atmenden Lehmklumpen schafft. Der Mensch tritt die göttliche Ordnung mit Füßen. Er, der Abbild Gottes und Abschaum des Teufels ist.
Wenn das Millennium einsetzt, das auf das Millennium folgt:
Wird der Mensch urteilen nach Blut und Religion und wird die Ohren vor dem Leid in den Herzen der Kinder verschließen. Gleich Vögeln, die noch nicht flügge sind, werden die Schwachen aus den Nestern gestoßen. Keiner behütet sie vor der Faust im eisernen Handschuh. Haß überschwemmt die Erde, deren Bewohner auf den Frieden hofften. Keinem wird Barmherzigkeit gezeigt, nicht Greisen noch Verwundeten. Geschleift und beraubt werden die Häuser. Unter den Dächern der Ermordeten werden die Sieger wohnen. Und alle verbergen ihr Antlitz, damit sie die geschändeten Frauen nicht erblicken.
Wenn das Millennium einsetzt, das auf das Millennium folgt:
Werden diejenigen, die den Schwur auf das Gesetz einfordern, verhöhnt werden. Solche, die fälschlich im Namen des Messias reden, werden Blinde um sich scharen. In der Wüste wird sich der Schatten der letzten Christen verlieren. Über die Erde hin werden sich mit der Macht des Meers die Fluten der abtrünnigen Religion ergießen. Die Ungläubigen werden schwer gerüstet sein wie nie in den alten Tagen. Sie werden nach Gerechtigkeit rufen. Ihr Glaube wird brennend und schneidend sein, so werden sie sich rächen für den Kreuzzug.
Wenn das Millennium einsetzt, das auf das Millennium folgt:
Werden viele Länder der Kriegslust zum Opfer fallen, nicht nur auf dem alten Boden des Reiches, sondern auch jenseits des römischen Limes. In zahlreichen Städten werden die Bewohner sich gegenseitig abschlachten. Gemetzel wird sein zwischen den Völkern hier und den Gläubigen dort. Die Völker Allahs und die Anhänger des Moses streiten ingrimmig gegeneinander. Ihr Schlachtfeld wird das Land des Christus sein. Dort verbeißen sich die Lehren beider Religionen. Von außen schlagen ihnen entgegen Ablehnung und große Macht. Und auf dem Banner der kommenden Zeit ist tödlicher Untergang geschrieben.
Wenn das Millennium einsetzt, das auf das Millennium folgt:
Wird der Tod wie wütender Donner über die Welt kommen. Die Barbaren werden zusammenprallen mit den Resten der Legionen. In den Ruinen der heiligen Städte werden Heiden lagern. Barbarei, Treulosigkeit und wilde Wut treten die Herrschaft an. Chaos beherrscht die Erde. Haß rast wie Feuer durch einen dürren Forst. Barbaren und Legionäre schlachten einander. Heiden erdrosseln Christen. Grausame Wut glüht in den Herzen aller. Vernichtet werden die Städte der Erde.
Wenn das Millennium verklingt, das dem Millennium folgt:
Werden die Menschen das Schenken und Teilen erlernt haben. Die dunkle Zeit des Verlassenseins wird nur noch in der Erinnerung leben. Heimgekehrt ist der Mensch in die Geborgenheit des Geistes. Die einst Barbaren genannt wurden, werden von allen geachtet sein. Aber erst nach den Kriegen und Feuerstürmen wird dies so sein und erwachsen aus den rußgeschwärzten Ruinen der babylonischen Türme. Und es wird eine gepanzerte Faust brauchen, ehe das Chaos sich ordnet und die Menschen zurückfinden auf den guten Pfad.
Wenn das Millennium verklingt, das dem Millennium folgt:
Wird der alte Mensch wiedergeboren werden. Der so lange verratene Geist wird von der Menschheit wiedergefunden werden. Aus der Quelle des Miteinander wird er fließen. Auf diese Weise enden die finsteren Zeiten. Eine neue Zeit bricht an: Zeit des wiedergefundenen alten Glaubens. Nach den finsteren Tagen zu Beginn des Millenniums, das dem Millennium folgt, kommen die lichten Tage. Der Mensch wird den alten Weg des Menschseins wiederfinden. Wiedergefunden hat das Leben auf Erden seinen Einklang.
Wenn das Millennium verklingt, das dem Millennium folgt:
Wird der Mann nicht länger als einziger Herr die Geschicke des Erdkreises bestimmen. Vielmehr wird die Frau nach dem Zepter greifen. Die Frau wird die wahre Herrin der kommenden Zeiten sein. Sie wird die Männer ihr Denken lehren. Sie wird die Große Mutter sein des Millenniums, das dem Millennium folgt. Nach den finsteren Zeiten des Bösen wird sie die süße Wärme der Mutter schenken. Ihre Schönheit wird neu erkannt werden nach den häßlichen Jahrtausenden der Barbarei. Das Millennium, das dem Millenium folgt, wird sich dank der Großen Mutter zu einer wunderbaren Zeit auswachsen: Eine Zeit von Liebe, Miteinander und Traum. Es werden die Träume greifbar gemacht werden.
Wenn das Millennium verklingt, das dem Millennium folgt:
Verbinden sehr viele Pfade die äußersten Orte der Erde und des Himmels. Gleich wärmenden Pelzen werden die Wälder wieder sein. Reine Gewässer werden die Wüste durchströmen. Einem paradiesischen Garten wird der Erdkreis gleichen. Behüten wird der Mensch alles Leben. Heilen wird der Mensch, was er vergiftete. So wird der ganze Erdkreis ihm von neuem zur Heimat werden. Jeglichen Tag wird der Mensch weise an den kommenden Tag denken.
Wenn das Millennium verklingt, das dem Millennium folgt:
Werden die Geheimnisse der Erde und des menschlichen Körpers enträtselt sein. Im gleichen Schrittmaß wie das Leben wird der Mensch über den Erdkreis wandern. Der Mensch wird Krankheiten erkennen, noch ehe sie sichtbar werden, und wird sie heilen, noch ehe sie ihn quälen. Jeder Mensch wird Arzt für sich selbst und Arzt aller anderen sein. Der Mensch hat begriffen: Hilfsbereitschaft gegenüber allen Leben bringt den Geist des Lebens herrlich zum Blühen. Nach den finsteren Zeiten der Raffsucht und des Eigennutzes wird der Mensch allen Bedürftigen sein Herz und seinen Beutel öffnen. So wird er die neue Ordnung auf gute Weise hüten, und die Frucht solcher Saat ist die neue Zeit.
Wenn das Millennium verklingt, das dem Millennium folgt:
Wird der Mensch nicht länger blind sein. Er wird nicht länger in seinen Städten gefangen sein und ebensowenig im kranken Denken. Vom einen Ende des Erdkreises zum anderen wird ein Mensch den anderen sehen und verstehen können. Und jeder Mensch wird wissen: Wer einem anderen Schaden tut, der schädigt sich selbst. Gleich einem einzigen unteilbaren Körper werden Menschen und Völker sein. Jeder Mensch ein Glied und gemeinsam das Herz. Es wird gesprochen werden eine einzige Sprache. Auf diese Weise wird nach schrecklichen Wehen das große Menschliche geboren.
Wenn das Millennium verklingt, das dem Millennium folgt:
Wird der Mensch die Sterne des Himmels berühren. Er wird sich Inseln erbauen im unendlichen dunkelblauen Himmelsmeer. Auf einer strahlenden Barke wird er in die Unendlichkeit reisen. Wird neuer Odysseus und Freund der Sonne sein auf dieser himmlischen Odyssee. Wird aber auch Freund der Ozeane sein und tief in den Fluten Städte errichten. Auf dem Grund des Meeres wird er sich von den Früchten des Meeres ernähren. Überall an seinen Orten im großen Reich der Sonne wird der Mensch leben, und er wird keine verbotenen Orte mehr kennen.
Wenn das Millennium verklingt, das dem Millennium folgt:
Wird der Mensch einen erneuerten Leib besitzen. Er wird sich in den Tiefen der Meere tummeln und gleich einem Fisch sein. Er wird höher fliegen als ein Vogel, gleich einem Stein ohne Gewicht. Auch wird der Mensch die Gedanken seines Mitmenschen erkennen. Sein Geist wird bereit sein für die Stimme des verwandten Geistes. So werden die Menschen ihre Träume teilen. Auch werden sie ebenso lange leben wie einst der Älteste unter den Menschen. Wie der, dessen Namen das uralte Buch des jüdischen Volkes nennt.
Wenn das Millennium verklingt, das dem Millennium folgt:
Wird der Mensch den Geist aller Wesen erkennen: Stein, Erde, Wind und Quelle, Pflanze und Tier und dazu den Geist von Schwester und Bruder. All diese Geheimnisse, die von den alten Göttern gehütet wurden, wird auch der Mensch erneut verstehen lernen. Eine Pforte um die andere wird er öffnen und so das Labyrinth seines neuen Lebens betreten. Gleich einer kraftvoll sprudelnden Quelle wird der Mensch Schöpfer sein. Das Wissen, das er gewinnt, wird er seinen Mitmenschen mitteilen.
Wenn das Millennium verklingt, das dem Millennium folgt:
Wird der Mensch die größte Erkenntnis gewinnen. Jegliches Lebewesen wird er erkennen als Träger des ewigen, unendlichen Lichts. Wann immer er nun auf Erden, in den Ozeanen oder im Himmel neue Siedlungen errichtet, wird er um den Wert allen Lebens wissen. Er wird die Erinnerung zurückgewinnen an die Welten, die vor Urzeiten waren, ebenso wird er die Welten der Zukunft erschauen können. Seinen Tod wird der Mensch nicht mehr fürchten, denn er wird wissen: Viele Leben sind geknotet zum großen Leben.
Ebenso wird er wissen: Niemals erlischt das ewige, unendliche Licht. Der Text wurde hier "entlehnt": Prophezeiungen des Johannes von Jerusalem Und hier nochmals ohne Kommentare in einer etwas anderen Fassung und mit einen Nachsatz: Die Prophezeiungen des Johannes von JerusalemGruß F
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... wenn Du merkst, daß Du ein totes Pferd reitest, steig ab!
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